fotocd

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Die technische Entwicklung geht weiter. Heute braucht man keine CD’s mehr, um Fotos auf dem Fernseher anzuschauen. Streaming, Festplatten, USB-Sticks, usw. machen das viel einfacher. Das ist auch bei mir so, deshalb ist die Weiterentwicklung von fotocd schon lange eingeschlafen. Ich stelle es trotzdem hier weiterhin zur Verfügung und werde, soweit möglich, bei Problemen helfen.

Aktuelle Version:

Stabile Version:
fotocd Version 1.0.6
Entwicklerversion:
fotocd Version 1.1.13
Änderungen: NEWS
Dokumentation: liesmich.pdf

Das Projekt ist auf sourceforge.net gehostet.

Archiv

Überblick

  • Foto-CD für DVD-Player und Computer
  • Hohe Qualität der einzelnen Bilder (volles PAL-Format wie bei einer DVD)
  • Filme können in VCD- oder SVCD-Qualität integriert werden, Fotos und Filme können gemischt werden (ideal um einen ersten Eindruck vom gesamten Material zu bekommen)
  • Längere Filme können optional mit Kapitel-Markierungen versehen werden, dazu ist dann auch eine DVD-ähnliche Navigation möglich
  • Übersichtsseiten mit verkleinerten Bildern zum schnellen Navigieren zu bestimmten Bildern
  • selbst ablaufende Bildershow (allerdings ohne Hintergrundmusik)
  • Verarbeitung großer Foto-Sammlungen mit relativ wenig Aufwand
  • Vorhandene Ordnungs- und Verzeichnisstruktur kann weiter genutzt werden
  • Original-Fotodateien können auf der CD zusätzlich archiviert werden
  • Zusätzliche Dateien können ebenfalls integriert werden (z.B. für Veranstaltungsdokumentationen)
  • Erstellung einer Textdatei mit allen Alben- und Kapitelnamen als Inhaltsverzeichnis (kann z.B. beim Gestalten eines Covers benutzt werden)
  • Wenn zu vorhandenem Material weitere Fotos oder Filme dazu kommen geht die Konvertierung wesentlich schneller weil nur neues oder geändertes Material neu bearbeitet wird
  • Skripte zum Konvertieren von AVI-Dateien enthalten

Erstellen einer Foto-CD

Wie bekommt man mit Linux Fotos auf eine CD, am Besten so, dass sie mit jedem DVD-Player am Fernseher angesehen werden können? Und wie kann man da auch noch Filme integrieren oder interessante Dokumente?

Linux bietet alles Notwendige für diese Aufgabe, diverse Programme sind geeignet, das ganze Material entsprechend aufzubereiten. Das Problem ist nur, dass bei einer großen Anzahl von Dateien die notwendigen Schritte eine immense Arbeit bedeuten.

Was liegt also näher, als diese Aufgabe mit einem Skript zu erledigen? Ein einfaches Skript ist schnell geschrieben, wenn es aber um eine gut durchdachte Struktur auf der CD mit einer ordentlichen Navigation geht, wird die Sache schon komplizierter.

Eine Lösung biete ich auf dieser Seite an. fotocd.sh ist mittlerweile ein umfangreiches bash-Skript, das alle Schritte zur Erstellung einer Foto-CD zusammenfasst.

Mit fotocd.sh kann auf einem Linux-Rechner eine Foto-CD mit mehreren Foto-Alben erstellt werden. Jedes Album kann mehrere Kapitel enthalten. Die Namen der Verzeichnisse werden auf der Foto-CD als Bezeichnung für die Alben bzw. Kapitel benutzt. Die Kapitel werden alphanumerisch sortiert eingefügt, damit diese Reihenfolge selbst bestimmt werden kann, ist es möglich die Namen der Kapitel-Verzeichnisse mit einer Zahl und dem Unterstrich „_“ beginnen zu lassen. Diese Zeichen werden nicht in die Foto-CD bernommen, aber die Kapitel werden nach ihnen sortiert.

Folgende Dateiformate werden bearbeitet:
Bilder:

  • JPG bzw. JPEG
  • PNG
  • TIF

Filme:

  • MPG (entweder VCD oder SVCD)

Dokumente:

  • PDF
  • HTM bzw. HTML
  • EPS
  • SX? (OpenOffice.org-Dateien)

Der Inhalt der CD ist einerseits eine (S)VCD als Foto-CD, andererseits gibt es einen PC-Teil. Alle Bilder können unverändert auf der CD archiviert und mit einem Webbrowser als einfaches Fotoalbum angesehen werden. Zusätzlich können weitere Dokumente im PC-Teil untergebracht werden. Zur Zeit werden die Format PDF, HTML, EPS und SX? (OpenOffice.org) berücksichtigt. Damit eignet die Foto-CD sich sowohl als Archiv für die eigenen Fotos als auch für Dokumentationen von Veranstaltungen. Der PC-Teil kann komplett weggelassen werden, da er bei vielen Dateien zu Platzproblemen führen kann (Das VCD-Format schränkt manchmal stärker ein als der Platz auf der CD).

In einer Konfigurationsdatei, die beim ersten Aufruf im Homeverzeichnis angelegt wird (.fotocdrc) können und sollen eigene Anpassungen vorgenommen werden. Das Skript wird mit den zu bearbeitenden Album-Unterverzeichnissen als Parameter aufgerufen. Eine CDR/W kann gegebenenfalls gelöscht und am Ende mit dem Ergebnis gebrannt werden.

Einschränkungen

fotocd.sh unterstützt nur PAL.

Hinweise

Bitte unbedingt die Hinweise in der Datei LIESMICH (beim Update auch NEWS) lesen! Wenn es richtige Probleme gibt, hilft wahrscheinlich die Log-Datei im fotocd-Verzeichnis weiter.

Ergänzende Dateien

Jede VCD muss mindestens einen kurzen Film enthalten. Ich benutze ihn als Trailer oder ab Version 0.8.9 als Fehlermeldung für den Fall, dass am Player PBC ausgeschaltet ist. Alternativ kann bei einer VCD auch ein Dummy-Video mit Dateigröße 0 eingebunden werden. Wenn man SVCD’s erstellen will braucht man auf jeden Fall ein SVCD-Video!
In den Archiven sind meine Mini-Videos nicht enthalten, entweder kann man eine eigene passende mpg-Datei nehmen oder eine meiner Dateien separat herunter laden:
PBC-ist-ausgeschaltet-Video (VCD) (520 KB)
PBC-ist-ausgeschaltet-Video (SVCD) (272 KB)
Trailer (VCD) (989 KB)

Installation:

Archiv entpacken: tar -xzf fotocd-version.tar.gz
ins Verzeichnis fotocd-version wechseln
Skript ./install.sh aufrufen

Damit fotocd.sh funktioniert müssen folgende Programme installiert sein:

Optional zur Erstellung der Vorschaubilder von MPG-Filmen:

  • transcode (wird auch optional zur Konvertierung von AVI-Dateien nach MPEG benutzt)

Hinweise zu einzelnen Distributionen
(bisher SuSE 7.2, 8.1, 8.2, 9.0, 9.1, 9.2, Debian Sarge, Ubuntu und Slackware)

Viele dieser Programme sind in aktuellen Distributionen enthalten und brauchen nur mit dem entsprechenden Paket-Manager installiert zu werden. Probleme gibt es evtl. mit den mjpegtools-Paketen, weil die Distributionspakete offenbar nicht immer funktionieren. Für die mjpegtools sollte man deshalb auf der mjpegtools-Homepage vorbeischauen. Evtl. gibt es für neue SuSE-Versionen auch bei Packman passende (und hoffentlich funktionierende) Pakete.

Für Hinweise, welche Versionen sicher funktionieren, bin ich dankbar. Ich werde sie dann hier veröffentlichen.

Ohne die oben erwähnten Programme hätte ich (k)fotocd niemals schreiben können. Ich danke allen Entwicklern für ihre hervorragende Arbeit. (k)fotocd ist mein kleines Dankeschön dafür.
Viel Spaß

Weitere Seiten zum Thema

  • Die Renaissance des Diaabends – Ein Artikel über (k)fotocd bei Rhein-Main-Net (nicht mehr online)
  • Bilderflut – Foto-VCDs unter Linux erstellen (Artikel in Linux-User)

Weitere Projekte

Bei den folgenden Projekten geht es auch um die Erstellung von Foto-CD’s, teilweise aber mit einem anderen Ansatz (z.B. Fotos in Filme eingebunden, bei (S)VCD’s ist die Auflösung dann schlechter, dafür sind Übergangseffekte und Hintergrundmusik möglich, außerdem ist die Navigation zu einzelnen Bildern umständlicher):

  • CCDtoVCD
  • KVCDtools (in Digikam enthalten)
  • VCDKompanion